Die Ausstellung „Poesie der Grossstadt. Die Affichisten“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt hat mir sehr gut gefallen. Thematisiert wird die Kunstform der Décollage. Bei dieser werden bereits zerrissene oder anderweitig lädierte Plakate im öffentlichen Raum abgerissen und als Ausgangsmaterial für die Herstellung eigener Arbeiten verwendet. Mit 150 Exponaten gibt es ungewohnt viele Bilder zu einem einzigen Ausstellungsthema zu sehen, viele davon auch im Großformat. Die Werke sind u. a. nach Künstlern (François Dufrêne, Raymond Hains, Mimmo Rotella, Jacques Villeglé, Wolf Vostell) und Themen (Pop, Politik) sortiert ausgestellt.
„Ob frühe Pop-Künstler, Wegbereiter der Street-Art oder Vermittler einer „natürlichen Poesie“ der Wirklichkeit: In den 1950er Jahren traten die „Affichisten“ mit einem völlig neuen Begriff des Tafelbildes hervor. Auf Streifzügen durch das Paris der Nachkriegszeit erbeuteten sie Teile der in den Straßen der Stadt allgegenwärtigen, oft verwitterten und zerfetzten, sich in Schichten überlagernden Plakatwände und erhoben die urbane Alltagswelt selbst zum Gemälde. “ (www.schirn.de)









Ein ebenso gelungenes Video zur Ausstellung gibt es auch, im YouTube-Kanal der Schirn. Die Ausstellung selbst kann noch bis zum 25. Mai 2015 besucht werden.
POESIE DER GROSSSTADT. DIE AFFICHISTEN



Danke für den Tipp. Da muss ich dann wirklich auch mal rein. Klingt nach Kunst, die ich verstehe. ;)