Anlässlich der Corona-Pandemie haben in den letzten zwei Wochen auch in Frankfurt am Main viele Firmen auf Home Office umgestellt, zahlreiche Händler*innen und Dienstleister*innen geschlossen oder sind nur noch stark eingeschränkt geschäftsfähig, wurden Spiel- und Sportplätze gesperrt und Veranstaltungen verschoben, abgesagt oder irgendwie ersatzweise ins Internet verlegt. Vieles ist seit Corona anders und das betrifft, in welcher Form auch immer, alle. Um die sichtbaren Begleiterscheinungen und Folgen dieser Verordnungen in Frankfurt am Main soll es auf den folgenden rund 60 Fotos gehen.
SOLIDARITÄT – IN DER NACHBARSCHAFT UND WELTWEIT
Mit der Merkel-Rede vom 18. März 2020 tauchten sie vermehrt in unterschiedlichen Varianten überall in der Stadt auf: Die Zettel „Solidarisch trotz Corona“.
Nachbarschaftshilfe ist eine feine Sache, aber klar ist auch: Für die meisten bedeutet Corona in diesen Wochen und Monaten einfach nur, sich einige Zeit nicht mit Freund*innen verabreden zu können, von daheim zu arbeiten, keine Kunst-, Musik, und Sport-Events besuchen zu können. An anderen Orten der Welt bedeutet es womöglich eine humanitäre Katastrophe, denn Rückzugsorte, Unterstützung und Mittel, sich zu schützen sind keine Selbstverständlichkeit: #LeaveNoOneBehind
SPIEL- UND FREIZEITSPORTPLÄTZE
Ungenutzte Spielplätze sowie Orte für Freizeitsport – und die damit verbundene Stille – wirken auf mich, im Gegensatz zu einer wenig frequentierten Innenstadt, wirklich spooky.
GESCHLOSSEN
Die einen weisen wortkarg einfach nur darauf hin, dass geschlossen ist, die anderen finden darüber hinaus auch noch ein paar Worte für die Besucher, Gäste und Kunden. Und an Kriminelle ist gedacht.
Un dann wäre da noch das Schauspiel Frankfurt…
ZUHAUSE BLEIBEN, FLATTEN THE CURVE
Ansteckungsgefahr minimieren und zu Hause bleiben. Von der Bitte bis zum Imperativ, vom Handgeschriebenen bis zur Letter-Light-Box.
DANK UND ZUVERSICHT
Danke in Kreide und vom Balkon ans Bethanienkrankenhaus gerichtet, Applaus und Zuversicht andernorts.
ABSTAND HALTEN
Es gibt drei Sorten Menschen: 1. Die, die auch sonst Abstand halten und generell sich (im öffentlichen Raum) zu benehmen wissen. 2. Die, die erst dann „richtig“ funktionieren, wenn Handlungsanweisungen kommuniziert werden. 3. Die, die es auch vorher schon nicht auf der Uhr gehabt haben, dass sie gar nicht alleine auf der Welt sind – und jetzt eben auch nicht.
Drei Tage nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel sich in einer Rede an die Bürgerinnen und Bürger des Landes gewandt hatte, Stichwort: „Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst“, ging es auf den Bornheimer Wochenmarkt und an der Kleinamarkthalle in der Innenstadt (fast) wie immer zu.
ANSTEHEN
Zutritt nur für einzelne oder wenige Personen führt zu Warteschlangen vor den Geschäften. Eine Legende besagt, dass auch draußen Abstand halten noch Sinn macht.
TOILETTENPAPIER
Schöne Scheiße.
KREATIVES
Masken, Quarantäne, Social Distancing und „Corona“-Bier in kreativer Umsetzung.
KREIDEMALEREIEN
Kita zu. Schule zu. Eltern Home Office. Straßen bunt(er als sonst). The End.
IRGENDWIE ANDERS