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Im April dieses Jahres fand in Frankfurt am Main, unterhalb der U-Bahn-Station Niddapark, das Graffiti-Event „Das Dreckige Dutzend“ statt. Hierzu fanden sich rund 12 Künstler ein, um gemeinsam ein neues großflächiges Wandbild zu gestalten.

Großstadtdschungel-Graffiti am Niddapark in Frankfurt

Das Großstadtdschungel-Mural sorgte aber nicht nur für Begeisterung. Das ist soweit noch nicht unüblich ist, irgendjemand hat immer etwas auszusetzen, aber in diesem Fall fielen die Kommentare möglicherweise doch etwas lebhafter aus. Neben den im Internet üblichen Sprüchen zu Qualität und Style eines neu entstandenen Graffitis, waren in diesem Fall vor allem die Auswahl der Wand und die dort übermalten alten Graffiti Gegenstand der Auseinandersetzung. Überspitzt formuliert: Wer darf, wann, wo, unter welchen Umständen, in welchem Stil, alte Graffiti übermalen. Oder eben nicht. Und wer legt das fest? Und warum sollte man sich daran halten? Und überhaupt.

Das neue Graffiti sollte jedoch nur kurz bestehen, denn bereits Mitte April folgten dem Gekeife im Web auch Taten: Durch den CPSEUK-Roller mit der eingearbeiteten Message „Hate to say I told you so“ war das legal angebrachte Werk des Dreckigen Dutzends plattgemacht worden.

CPSEUK vs. Das Dreckige Dutzend

Was sich in den vergangenen Wochen und Monaten dort noch abgespielt haben könnte, ist mir nicht bekannt, aber aktuell, rund drei Monate später, tut sich wieder etwas. Der „CPSEUK“-Roller ist jedenfalls nahezu komplett entfernt und man erkennt ansatzweise wieder etwas vom „Großstadtdschungel“.

Mir ist zwar bekannt, dass Flächen, die neu bemalt werden, vorher auch mal mit einer Farbe übermalt werden, bevor es an das eigentliche Werk geht, aber dass, wie es jetzt aussieht, zunächst etwas entfernt wird, nicht. Ebenso ist mir allerdings nicht bekannt, ob bei Graffitientfernung irgendwie in mehreren Schritten, eine Schicht nach der anderen, gearbeitet wird und dabei auch Gerüste zum Einsatz kommen. Das Gerüst ist jedenfalls von „Gerüstbau Paul“, wie auch schon bei der Entstehung des „Großstadtdschungel“-Murals.

Vielleicht ist mittlerweile alles ausdiskutiert, jeder hatte seinen Auftritt, der Zähler wieder auf null gesetzt und den Aktionen und Diskussionen entspringt ein neuer Mix an Malern und gestaltet da nun etwas gemeinsam. Vielleicht… auch nicht. Man wird sehen. Und das bestimmt bald.

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