In den vergangenen Jahren präsentierte das Museum für Moderne Kunst Frankfurt bereits früh im Dezember das komplette Ausstellungsprogramm für das folgende Jahr, aber auf das Gesamtpaket für 2018 wartet man aktuell leider immer noch. Vielleicht liegt’s ja an dem (vielversprechenden) Wechsel an der Spitze des Hauses, allerdings war das bei anderen Häusern vor gar nicht allzu langer Zeit auch der Fall und da wurde dennoch zeitig geliefert. Wie dem auch sei, bis zum 2. April 2018 kann man jedenfalls im MMK1, dem Haupthaus in der Domstraße, eine Ausstellung besuchen, die zur Abwechslung mal wieder alle drei Etagen des Hauses bespielt und zugleich auch eine der größten Ausstellungen in der Geschichte des Museums ist: A Tale of Two Worlds. Experimentelle Kunst Lateinamerikas der 1940er- bis 80er-Jahre im Dialog mit der Sammlung des MMK.

Bei „A Tale of Two Worlds“ handelt es sich um eine gemeinsame Ausstellung des MMK Frankfurt und des Museo de Arte Moderno de Buenos Aires. Zu sehen sind rund 500 dialogisch angeordnete Arbeiten von mehr als 100 Künstlern, die z.B. „eine Brücke zwischen zwei Welten“ schlagen oder auch „gegensätzliche Welten“ aufzeigen. Insgesamt präsentiert sich die Ausstellung, in der es auch ein Wiedersehen mit bekannten Werken (Lichtenstein, Warhol, usw.) aus vergangenen MMK-Ausstellungen gibt, in 15 solcher Themenbereiche. Die meisten der gezeigten Werke aus der Sammlung des MMK stammen aus den 1960er- und 70er-Jahren, die lateinamerikanischen Werke dagegen umfassen den Zeitraum von 1944 bis in die späten 1980er-Jahren hinein.

„Mit der Gegenüberstellung zahlreicher Avantgarde-Werke lateinamerikanischer, europäischer und US-amerikanischer Künstler wird der Versuch unternommen, den Wendepunkt zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst festzumachen.“ (MMK Frankfurt)

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