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Lange Zeit gab es nur für Hamburg die Möglichkeit leere Gebäude zu melden und die strukturellen Misssände in der Stadtentwicklung zu visualisieren und online für ein jedermann zugänglich und sichtbar zu machen. Seit Anfang Dezember besteht auch für Frankfurt die Möglichkeit, ungenutzte Gebäude zu melden. In dieser kurzen Zeit sind bereits 90 Einträge erfolgt. Die Plattform dazu ist der Leerstandsmelder.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Freiraum Frankfurt, die gerne diesen immensen Leerstand der Stadt Frankfurt in kreative Möglichkeitsräume verwandelt sähe, da es sowohl an Infrastruktur als auch an Entfaltungsraum für Kulturschaffende und Künstler*innen der Stadt (und Region) mangelt und somit auch der Abwanderung des kreativen Potentials entgegengewirkt werden könnte.

Als Bindeglied zwischen dem Raumgesuch von Künstlern und Kreativen und Eigentümer der Leerstand-Immobilien versteht sich RadarFrankfurt. Das Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt definiert das Förderziel des Projekts wie folgt:

„Mit der Förderung des Umbaus leerstehender Räume für Kreative sollen Gebäude und Gebiete mit leerstehenden Erdgeschosszonen städtebaulich aufgewertet werden indem die Vermietung der Leerstän- de für kreativ- und kulturwirtschaftliche Nutzungen unterstützt wird. Damit soll sowohl die Lebensqualität in den Stadtquartieren als auch das Raumangebot für die Branchen der Kreativwirtschaft gesteigert werden.“

Die Richtlinien für die Vergabe von Bauzuschüssen kann man hier (.pdf) einsehen.

Wie kürzlich hier bei DKO berichtet, gibt es auch eine Flickr-Gruppe zu diesem Thema.

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3 Comments

  • Universaldilletant sagt:

    Radar Frankfurts Auftrag ist also die geplante Gentrification: Kommt, ihr jungen Kreativen und wohnt in maroden Wohnungen, denn wenn es erstmal so richtig nett ist, mit Ateliers, Galerien und unkonventionellem Gastrobetrieb, dann werden die Investoren schon kommen und die Bahnhofsumgebung mal richtig aufmotzen…
    Schafft in diesem ganzen Leerraum doch mal Sozialwohnungen für Studierende und andere Menschen mit wenig Einkommen – dauerhaft und nicht nur als spekulativer Übergang, bis man endlich alle rausgeekelt hat, die einer Luxussanierung im Weg wohnen. Oder seh ich das falsch?

  • Beve sagt:

    Das siehst du meiner Ansicht nach völlig richtig. Für die sogenannten Kreativen ist es natürlich sinnig, leere Räume aufzutreiben und ne zeitlang günstig zu nutzen, es ist dabei eben gleichzeitig ein Beitrag zur Gentrifizierung, ein Vorwurf resultiert daraus nicht. Das Dilemma bleibt aber ein politisches, wie du sagst: Bezahlbarer Wohnraum für alle – der ist in Offenbach vorgesehen, oder in Hattersheim, fernab des vermeintlichen Lebens. Da bringt es auch nichts, wenn Straßenschilder umhäkelt werden.

    Gruß
    beve

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