Wenn Wahlen anstehen, dauert es in der Regel nicht lange, bis die ersten Wahlplakate beklebt, bemalt, beschädigt und kommentiert werden. So auch anlässlich der anstehenden OB-Wahl 2018 in Frankfurt am Main.
Der Aktionismus kommt mir diesmal allerdings deutlich verhaltener vor als bei anderen Wahlen in der jüngeren Vergangenheit, wo besonders oft die Plakate von AfD, BFF und NPD betroffen waren. Gemessen an den Fundstücken vergangener Wochen, sind diesmal besonders die Wahlplakate von Volker Stein betroffen. Frankfurter Politikerinnen und Politiker bezeichnen Aussagen von ihm schon mal als „widerlich“ und werfen ihm auch „NPD-Parolen“ vor (FR, 05.12.2017). Außerdem wird er von den rechtspopulistischen BFF empfohlen (FR, 30.01.2018) und bei der Mitgliederversammlung der Frankfurter Eintracht gab es bei einer kurzer Rede von ihm Unmutsbekundungen in Form von Pfiffen und Beschimpfungen.
Neu sind in diesem Jahr Aufkleber auf den Plakaten, die sich für ein solidarisches Frankfurt einsetzen und auf DIN A4-Seiten ausgedruckte Kommentare, die allerdings den Anschein erwecken, dass da jemand sein Kartoffelsüppchen zu heiß gegessen hat. Die Aufnahmen der Wahlplakate sind in Bockenheim (Leipziger Straße), Bornheim (Berger Straße) und Sachsenhausen (Schweizer Straße) entstanden.
‣ Wahlplakate Peter Feldmann
‣ Wahlplakate Bernadette Weyland
‣ Wahlplakate Janine Wissler
‣ Wahlplakate Nargess Eskandari-Grünberg
‣ Wahlplakate Volker Stein