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Wenn in den Medien Musik thematisiert wird, stehen in der Regel Bands, Sänger, Sängerinnen oder Musikproduzenten im Mittelpunkt. Den Orten wird nicht viel Aufmerksamkeit zuteil, sie werden oftmals schnell abspeist, z.B. mit Informationen zum Geburtsort oder derzeitigem Wohnort des entsprechenden Musikers. Auch wenn es um die Einflüsse zum musikalischen Werdegang geht, wird oftmals nur auf andere Musiker und Musikgenres abgezielt. Doch welchen Einfluss üben Orte auf Musik aus und welche Stadt kann eine eigene Musikgeschichte vorweisen? Immerhin gibt es neben den wohl gängigsten Schubladen für Musik, den Genres (Hip-Hop, Klassik, Pop, Rock, Techno…), immer wieder auch ortsbezogene Begriffe wie „Sound of Frankfurt“, „House Sound of Chicago“ oder „Hamburger Schule“, um einen speziellen Sound greifbarer zu machen.

Am Mittwoch, dem 23. September 2015, erscheint mit Sound of the Cities ein Buch zu diesem Thema. Geschrieben haben es die Autoren Ole Löding und Philipp Krohn. Ole Löding promovierte in Köln über die politische Popmusik in Deutschland und 2010 erschien sein Buch „Deutschland Katastrophenstaat – Der Nationalsozialismus im politischen Song der Bundesrepublik.“ Heute ist er freier Journalist. Philipp Krohn lernte in Köln Radiomachen beim Deutschlandfunk, ist heute in Frankfurt beheimatet und dort als Wirtschaftsredakteur bei der FAZ tätig.

Der zuvor beispielsweise erwähnte „Sound of Frankfurt“ hat es nicht in das Buch geschafft, aber falls es eine Fortsetzung zu diesem Titel geben wird, dürfte im Bezug auf die deutschen Städte kein Weg mehr an Frankfurt, und korrekterweise auch an Offenbach, vorbeiführen. Ich freue mich dennoch auf das Erscheinen und habe mich in den vergangenen Tagen durch die dazugehörigen Podcasts vom Deutschlandfunk gehört, bei denen in Summe 10 der insgesamt 24 Orte im Buch thematisiert werden.

Sound of the Cities erscheint im Verlag Rogner & Bernhard, ist 398 Seiten stark und kostet schlappe 22,95 €.

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