Der Record Store Day findet bereits seit 2007 statt und wurde ursprünglich in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen, um unabhängige Plattenläden zu unterstützen. An diesem Tag werden exklusive Schallplatten angeboten, die nur an diesem Tag und ausschließlich in den teilnehmenden Shops erhältlich sind. Üblicherweise wurde der Record Store Day immer am dritten Samstag im April gefeiert, doch wegen Ostern fällt er in diesem Jahr bereits auf den 12. April. Im Laufe der Jahre hat sich zudem eine Entwicklung vollzogen: In verschiedenen Ländern und Märkten werden inzwischen unterschiedliche Releases angeboten. So finden sich in der deutschen Liste zum Record Store Day auch zahlreiche Künstler*innen aus dem deutschsprachigen Raum, wenngleich das bisher kaum mein Interesse geweckt hat. In diesem Jahr scheint der Record Store Day allerdings generell weniger meinen Geschmack zu treffen, denn aus einer Liste von über 400 exklusiven und limitierten Titeln, u. a. von bekannten Größen wie Blur, Charlie XCX, Chvrches, David Bowie, Dinosaur Jr., Fleetwood Mac, Ice-T, Jamiroquai, Michael Kiwanuka, Oasis, Rage Against The Machine, The Art of Noise, The Cure, The Killers, The Verve oder auch Tori Amos, gilt mein Interesse gerade einmal zwei Schallplatten: Da wären die Compilation „The Montreux Years Moments Vol. 1“, u. a. mit den großartigen Songs von Nina Simone („Four Women“) und Marianne Faithfull („Song for Nico“) …
Nina Simone – „Four Women“ (Live in Antibes, 1969)
Marianne Faithfull – „Song for Nico“
… und der Soundtrack zum Sofia-Coppola-Film „The Virgin Suicides“, u. a. mit „Hello It’s Me“ von Todd Rundgren und „Playground Love“ von Air – leider auch zum 25 Jährigen Jubiläum von Sofia Coppolas Regiedebüt nur mit der Vibraphone Version, anstatt der mit dem Gesang des Phoenix-Sängers und Sofia-Coppola-Ehemanns Thomas Mars.
Todd Rundgren – „Hello It’s Me“
Alle Schallplatten und Informationen dazu, was die jeweilige Edition besonders macht (Box-Set, Coloured Vinyl, zusätzliche Songs, erstmals auf Vinyl, Picture Disc, Re-Issue usw.), kann der kompletten Liste auf der RSD-Website entnommen werden. Wer Interesse an einer oder mehreren Schallplatten aus der diesjährigen Liste hat, sollte rechtzeitig Kontakt mit einem der teilnehmenden Plattenläden in Frankfurt aufnehmen und diese bestellen, da die Verfügbarkeit aufgrund der limitierten Auflagen und der Exklusivität der Veröffentlichungen begrenzt ist. In Frankfurt nehmen teil: Barett’s Revenge Records (Bornheim), Big Black Records (Nordend), Lucky Star Records (Bornheim) und Sick Wreckords (Sachsenhausen).
• Record Store Day Germany im Internet: Website –YouTube – Instagram – Facebook
