Auf die Sängerin Banks wurde ich vor einigen Monaten aufmerksam, als sie auf der Titelseite des Musikmagazins Spex zu sehen war. Da mir die 1985 in Los Angeles geborene Künstlerin bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagte, begab ich mich auf die Suche und landete bei der London EP, welche bereits im September 2013 veröffentlicht wurde, aber zu diesem Zeitpunkt wohl noch immer heiß gehandelt wurde. Die EP enthält vier Songs und hat in „Waiting game“ ein Stück, welches besonders zu Beginn aufhorchen lässt, da es einige Ähnlichkeiten im Gesang mit Lana Del Rey aufweist.
Auch bei den drei verbleibenden Songs der London EP kann man sich nicht ganz des Eindrucks entledigen, dass der Lana Del Rey-Sound irgendwie Einfluss genommen hat, jedoch ohne überhandzunehmen. Darüber hinaus klingt der Gesang oftmals so, als sei er ursprünglich auf einem konventionellen R’n’B-Beat eingesungen worden, anschließend jedoch einem Producer der Güte eines Robot Koch vorgelegt worden, der die Arrangements mit den für ihn typischen Klangteppichen unterlegt hat, so dass die ganze Schose mit dem fragilen Gesang gleich um ein Vielfaches spannender klingt.
Was auf einer 4 Tracks umfassende EP funktioniert wird sich bald in Albumlänge beweisen müssen, denn ein Longplayer mit gleich 14 Songs dieser Machart erscheint mir fast schon zu viel des Guten, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Auch die London EP musste ich erst mehrere Male hören, bis aus „Klingt anders“ und „Klingt interessant“ ein „Gefällt mir“ wurde. „Goddess“, so der Titel ihres Debutalbums, ist für den 8. September 2014 angekündigt. Mit „Drowning“ gibt es seit wenigen Wochen neben dem gleichnamigen Titel zum Album auch noch einen weiteren Song aus dem bevorstehenden Release zu hören.
Bevor in knapp zwei Monaten das Album „Goddess“ erscheit gibt es noch die Möglichkeit sich von den Livequalitäten der Sängerin zu überzeugen. Juliette Banks, so ihr bürgerlicher Name, wird am 16. Juli 2014 im Gibson in der Frankfurter Innenstadt ein Konzert geben.
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Ah, so war also ihr Name! Also gewisse Parallelen zu Lana Del Rey sind in der Tat unverkennbar, aber zum Glück ist’s nicht ZU ähnlich, sondern hat noch eigenständige Elemente. Gefällt mir.