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Schadstoffemissionen, aber auch Fluglärm oder Flächenversiegelungen sind Beispiele für die ökologischen Auswirkungen des Luftverkehrs. Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger in Hamburg spricht vom Klimakiller Flugzeuge, das Greenpeace Magazin verweist darauf, dass eine einzige Flugreise nach New York die Erdatmosphäre so stark belastet wie ein Jahr Autofahren. Die Schattenseiten des Flugverkehrs dürften heutzutage aber schon hinlänglich bekannt sein, besonders die Bewohner von Großstädten mit einem Flughafen, so wie z. B. in Frankfurt, wo die Fraport einen der weltweit bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze betreibt, bekommen in den (regionalen) Nachrichten diesbezüglich bestimmt des Öfteren etwas aufgetischt.

Die Fraport kennt man in der Rhein-Main-Region als großen Arbeitgeber, aber auch als Sponsor im Sport. Weniger bekannt hingegen ist deren 1997 ins Leben gerufener Umweltfonds, zumindest bin ich bis dato noch nie über einen Bericht gestolpert, der das zum Thema hatte. Wie der Name es bereits vermuten lässt, geht es um Natur- und Umweltschutz und um die Unterstützung von Projekten zu Klimawandel und Klimaschutz. In Bezug auf die eingangs erwähnten negativen Auswirkungen des Luftverkehrs könnte man dieses Engagement auch als Greenwashing interpretieren. 

„Die Bürgerinitiative verfolgt seit langem die „Greenwashing“-Aktionen [… ] Kleinere Spenden an Kindergärten, Angelvereine und Sportvereine würden nicht nur der Imageaufbesserung dienen, sondern auch dazu, den Protest möglichst kleinzuhalten.“ (fluglaerm-protest.de)

FRANKFURTER-GARTEN-mainly-sponsored-by-fraport

Vor Kurzem feierte das am Danziger Platz angesiedelte Urban Gardening-Projekt Frankfurter Garten seinen ersten Geburtstag. Vor Ort wird nicht nur gegärtnert, es finden auch immer wieder unterschiedliche Veranstaltungen (Wochenmarkt, Fahrradmarkt, Mädchenflohmarkt, Weihnachtsmarkt, etc.) statt. Ich denke man kann hier durchaus von einer Bereicherung für diese Gegend sprechen. Und ich gehöre noch nicht mal zu denen, die an dieser Gegend zuvor etwas auszusetzen hatten.

Dass sich am Frankfurter Garten neuerdings jemand am Engagement der Fraport zu stören scheint und das großflächig kundtut verwundert dennoch. Anlass ist offensichtlich einer der beiden Hauptsponsoren des Frankfurter Gartens, nämlich die Fraport. Plakativ formuliert: Urban Gardening und We <3 Green machen gemeinsame Sache mit denen, die „Die Umwelt mit den Füßen treten“. Ja, kann man verstehen, kann man auch kritisieren. Ist mir in diesem Fall aber auch etwas zu kurz gedacht, zumal ein Nicht-Engagement der Fraport wohl eher das Projekt vor Ort erschweren würde. Weiterhin erinnere ich mich noch daran, wenn auch nicht mehr ganz genau, dass bei der Entstehung des Projekts ein Aufruf bezüglich Sponsoren und Partnern gestartet wurde. Dabei ist dann offenbar diese Konstellation entstanden. Weder Firmen aus dem Floristik- oder Gärtnereibereich, noch Vertreter der Vogelschutzlobby, scheinen sich seinerzeit angesprochen gefühlt zu haben. So what?! Und das ultimative Argument für den Frankfurter Garten ist aber sowieso dieser Kommentar hier.

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Kommentare

  • Sylvie sagt:

    Ich bin oft außerhalb Frankfurt Gassi-wandern unterwegs und schau mir „Naturprojekte“ an. Sie sind alle Fraport-signiert. Auch wenn es ein komischer Beigeschmack hat, freue ich mich die Erfolge zu sehen.

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