Wie gestern gemeldet wurde, ist Tim Dog im „Alter“ von 46 Jahren gestorben. Tim Dog war ein US-Rapper aus der Bronx, New York City, der Anfang der Neunziger Jahre als Vertreter der Eastcoast sich in mehreren Songs, mit Ausnahme von Ice-T und Ice Cube, gegen den Westcoast-Rap, speziell gegen N.W.A., Eazy-E und Snoop Doggy Dogg, stellte. Direkt mit seinem ersten Album ging er u.a. mit dem Song „Fuck Compton“ auf Konfrontationskurs und erlangte mit diesem auch heute noch genutzten Stilmittel, bereits bekannte Größen zu dissen, schnell Aufmerksamkeit.
Mir war der Eastcoast/Westcoast-Beef damals recht egal, für mich bedeutete das damals einfach nur noch mehr cooler US-HipHop. Auch wenn N.W.A. und alle Solo-Projekte der Ursprungs-Combo (Ice Cube, Dre, Eazy-E, Mc Ren) für mich eine Klasse für sich waren, ist eine der wenigen Platten die ich heute noch besitze das „Do or die“-Album von Tim Dog, weil die Wucht seiner Stimme und Tracks noch heute seine Wirkung nicht verfehlt.
„Fuck what’cha heard, I cannot tell a lie,
Hardcore-Rap will never die.
But folks disagree, they won’t let me free,
want me to sell out to R&B.
Fuck that shit, I’m a real motherfucker,
gotta be true, don’t wanna be a sucker.“
Abschließend ein, wie ich zumindest finde, ziemlich passender YouTube-Kommentar, den ich unter einen der zahlreichen Clips von Tim Dog gefunden habe: „Underrated and an unappreciated rap legend in the game.“