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Es war die Zeit, da traf man sich mit seinen Freunden auf der Straße. Einfach so, ohne sich zu verabreden, irgendwer war immer da. Vielleicht nicht immer alle zur selben Zeit und gleich lang, aber irgendwas ging immer. Mit dabei war auch immer mindestens einer von den Freunden, die schon drei, vier Jahre älter waren und bereits Führerschein und Auto mit dicker Soundanlage besaßen. Die kam während dieser Treffs eigentlich auch immer zum Einsatz. Zu dieser Zeit, Ende der 1980er Jahre und in eben in diesen Kreisen hörte ich auch zum ersten Mal etwas vom Lyrical Leader Moses P., der Jahre später mit Produktionen zu Rödelheim Hartreim Projekt, Sabrina Setlur, Glashaus uvm. zu einer bedeutenden Größe der deutschsprachigen Musik wurde. Auf der 1988 beim Offenbacher Plattenlabel Logic Records erschienenen Platte von Edwin E. Lopez aka Rico Sparx, „Ay ay ay (what we do for love)“, steuerte er die Rap-Parts bei, damals noch auf englisch. Produziert wurde der Song von Luca Anzilotti und Michael Münzing, die später mit Snap! weltweit erfolgreich werden sollten. Und auch wenn das für mich der einzige „Kontakt“ zu Rico Sparx war, war das ein Song, welcher mir doch viel mehr als das kurz darauf folgende Solo-Debüt von Moses P. in Erinnerung geblieben ist, obwohl dessen Erstling, „Twilight zone“, allgemein hin doch etwas mehr gefeiert wurde. 

Rico Sparx feat. Lyrical Leader Moses P. – „Ay – Ay – Ay (What we do for love)“

Erst vor rund zwei Wochen war ich im Web bei Discogs und Ebay unterwegs, weil ich genau nach dieser Platte von Rico Sparx Ausschau gehalten hatte. Heute Morgen habe ich mitbekommen, dass er gestern verstorben ist. Viele Informationen lassen sich derzeit noch nicht dazu vernehmen, aber die eine oder andere Statutsmeldung in Sozialen Netzwerken zurückverfolgend, auch privat anmutende, lassen leider keinen Zweifel daran aufkommen. :-(

Update 28.11.2013:
Das Nachrichtenportal »Nordbayern« berichtet: Letztes Geleit für DJ Rico Sparx

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