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Seit 1996 organisiert das Frankfurter Kinderbüro eine Weihnachtsaktion für Frankfurter Kinder, da fast jedes fünfte Kind in Frankfurt in Armut lebt. Bisher wurden beginnend mit dem Montag nach dem Totensonntag in allen teilnehmenden Geschäften und Bankfilialen Wunschbäume aufgestellt. Von diesen konnte man sich eine Wunschkarte aussuchen, das gewünschte Geschenk kaufen gehen und jenes wieder in dem Geschäft oder direkt im Kinderbüro abgeben.

Bereits im Sommer wurde angekündigt, dass die traditionsreiche Weihnachtsaktion in diesem Jahr einen neuen Weg gehen wird. Damit mehr Kinder an der Aktion teilnehmen können, setzt man erstmals ausschließlich auf Geldspenden. Nun kaufen die Einrichtungen von den Spenden die Geschenke, die sich die Kinder wünschen. Durch das neue Konzept sollen sowohl mehr armutsbetroffene Kinder profitieren als auch mehr Bürger*innen und Unternehmen teilnehmen können, da finanzielle, personelle und logistische Hürden wegfallen, die bislang durch die Verteilung der Wunschkarten und die Zustellung der Geschenke entstanden sind.

Durch die Integration eines QR-Codes auf den Werbemitteln und auf der Website des Frankfurter Kinderbüros genügt fortan ein Scan jenes QR-Codes, um, unabhängig vom eigenen Standort, an der Weihnachtsaktion teilnehmen zu können. Wer der Nutzung von QR-Codes wenig abgewinnen kann, kann auch weiterhin eine Spende mit einer herkömmlichen Überweisung tätigen.

Einerseits ist es schade, dass das traditionelle Format der Wunschbaum-Aktion nicht mehr fortgeführt wird, da es einen wesentlichen Unterschied zu den üblichen Spendenaufrufen in TV, Print und Internet ausmachte. Andererseits geht es bei dieser Aktion um Kinder in schwierigen Lebenslagen und wenn durch die Umstellung insgesamt mehr erreicht werden kann, ist dies im Sinne der Sache. Auf einer städtischen Plattform wird dennoch für Unterstützung zu einer Rückkehr zur traditionellen Wunschkarten-Aktion geworben.

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