Mit Wettbewerben wie „Die Schönsten Deutschen Bücher“ und „Best Book Design from all over the World / Schönste Bücher aus aller Welt“ rückt die Stiftung Buchkunst herausragend gestaltete Bücher in den Mittelpunkt. Ziel ist, den Blick über die Inhalte hinaus auf buchgestalterische und buchherstellerische Leistungen zu lenken und damit dem Medium und seiner Form mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Zahlreiche solcher Exemplare, inklusive der prämierten Werken, waren am Stand der Stiftung Buchkunst bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ausgestellt. Die folgende Auswahl zeigt 5 dieser „Schönsten Bücher aus aller Welt“.
China:
The 20th Anniversary of the Beauty of Books in China –
Western Rare Books in Peking University Library
Wie dick kann ein Buch sein?
China: Ja.
Dickes, sehr dickes Buch aus China mit umfangreicher, detailreicher Schnittverzierung und, trotz der Dicke, (relativ) gutem Aufschlagverhalten.

Japan:
Ishikawa Mao – What Can I Do?
Wieder aus China, wieder recht dick, allerdings deutlich schmaler, womit es, mit entsprechendem Schwung, als Handwaffe genutzt werden könnte. Ich mein ja nur.


Polen:
Monika Hanulak und Grazka Lange – Pies, Kot, Akcja! Animacja!
Auch wenn es bei den „Schönsten Büchern“ weniger um die Inhalte geht – mir fiel das Buch vor allem aufgrund der Tierdarstellungen darin auf. Darüber hinaus kann mit diesem Buch, einer Schere und einem Smartphone ein Animationsfilm kreiert werden.


Schweiz:
Cornbread by Cornbread The Legend – Graffiti in Philadelphia 1965–1971
Ein außergewöhnliches Buch aus dem Bereich Urban Art stellt Darryl „Cornbread“ McCray aus Philadelphia in den Mittelpunkt, der als erster Graffiti-Writer überhaupt gilt und die Bewegung prägte, noch bevor sie in New York City richtig Fahrt aufnahm. Das Buch, das mit zahlreichen Informationen und historischen Fotografien des Graffiti-Pioniers aufwartet, sowie ein entsprechendes Type Face (!) wurden von der Schweizer Type Foundry Maxitype realisiert. Tolles Projekt, tolles Buch!




Venezuela:
Diana López – 101 Dianas
Das Projekt, an dem auch Diana López selbst beteiligt ist, vereint Frauen, die weder durch persönliche noch berufliche Beziehungen miteinander verbunden sind, außer durch ihren identischen Namen. Die Künstlerin stellt die Verbindung zwischen diesen Individuen her, in der niemand ohne die fehlenden Teile der anderen vollständig ist, was in diesem Buch durch den besonderen Beschnitt der einzelnen Seiten erreicht wird.



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