„Das Album, das einer neuen Generation deutschsprachiger Bands und Musikern den Weg ebnen und über alle Genregrenzen hinweg inspirieren sollte, gilt bis heute als stilprägend und wird regelmäßig in allen Bestenlisten geführt.“ (blumfeld.de)
Die Rede ist von Blumfeld und ihrem Album „L’Etat et moi“, welches vor zwei Jahrzehnten, am 22. August 1994, veröffentlicht wurde und nach „Ich-Maschine“ im Jahr 1992 bereits ihr zweites Studioalbum war. Die Gründungsmitglieder Jochen Distelmeyer, Andre Rattay und Eike Bohlken touren im August 2014, sieben Jahre nach Auflösung der Band, anlässlich des 20 jährigen Jubiläums von „L’Etat et moi“ nochmals durch Deutschland und machen hierbei auch in Frankfurt Halt, wo sie am 28. August um 20:00 Uhr in der Batschkapp auftreten werden.
Ich selbst stehe ja solchen Wiedervereinigungen, zu welchem Anlass auch immer sie stattfinden, mit gemischten Gefühlen gegenüber. Musik, zu der Zeit als sie das erste Mal stattgefunden hat, ist immer etwas anderes, die Erfahrung des ersten Hörens, Verstehens und Fühlens, wie auch der damalige Zeitgeist, sind Dinge, die sich nicht (so ohne weiteres) reproduzieren lassen. Manchmal ist es auch gut, dass die Dinge der Vergangenheit, mit den damit verknüpften Erinnerungen, und seien sie noch so schön, auch dort bleiben und nicht durch neue, in meinen Augen mit einem nicht wieder zu erreichendem Gefühlslevel, ergänzt oder vermischt werden.
Dennoch bin ich froh, dass Blumfeld sich noch einmal zusammengetan haben. Allerdings ist das mit der Hoffnung verbunden, dass man vielleicht wieder Gefallen findet am gemeinsamen Musizieren und in fünf Jahren nicht anlässlich des nächsten Jubiläums, dem des wunderschönen „Old nobody“-Albums, wieder auf Tournee geht, sondern mit neuen Songs von einem neuen Album von sich hören lässt.
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