Mal für wenige Minuten abschotten und diesen Clip bestenfalls in Full Screen Modus anschauen. Musikalisch sicher eher etwas was man nicht tagtäglich zu hören bekommt, jedoch auch nicht überraschend, wenn man bereits in der Vergangenheit mal mit den Isländern Sigur Rós in Berührung kam. Ebenfalls sehr besonders in seiner Art ist das Video von Ingibjörg Birgisdóttir dazu. Also bei mir schlägt das Teil bei mir ziemlich fulminant ein. Musik und Video zusammen = Gänsehaut. Iceland, 12 points.
Sigur Rós – Varúð [Official Music Video]
Ingibjörg Birgisdóttir ist nur eine von mehreren Künstlern, die Sigur Rós mit einen recht überschaubarem Budget ausgestattet hat und Videos in Auftrag gegeben hat, die einzig nach der Vorgabe „whatever comes into their head when they listen to songs from the band’s forthcoming album“ entstehen sollten. Die Idee dahinter ist, die üblichen künstlerischen Genehmigungsverfahren zu umgehen und den Machern der Clips die größtmögliche Gestaltungsfreiheit einzuräumen.
Zu Ingibjörg Birgisdóttir gibt es hier einen Flickr-Account, der zwar offenbar lang kein Update mehr erhielt, was aber nichts daran ändert, daß die phantasievollen Kollagen und extravaganten Zeichnungen ziemlich sehenswert sind.
Sigur Rós’, für mich nach Björk und GusGus der dritte exzellente musikalische Export aus Island, brachten Ende Mai ihr neustes Album mit dem Titel Valtari auf den Markt, welches man gut und gerne mit atmosphärisch und frei von klassischen Songstrukturen beschreiben kann. Musik zum Zuhören, Hinhören und Eintauchen. Also fast wie immer.