Egon Eiermann lebte von 1904 bis 1970 und gilt hierzulande als einer der einflussreichsten Architekten der Nachkriegszeit. Den Grundstein dafür legte er allerdings in der NS-Zeit.
„Eiermann legte zwischen 1933 und 1945 den Grundstein für seinen Erfolg in der jungen Bundesrepublik und hat aber das getan, was alle Deutschen getan haben, die in dieser Zeit beruflich erfolgreich sein wollten. Er hat sein Gewissen hintenangestellt und sich den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des verbrecherischen Regimes angepasst.“ (de.wikipedia.org)
Zu den Bauten der letzten Schaffensperiode zählen die auf trichterartigen Betonpfeilern erhobenen Gebäude für das italienische Unternehmen Olivetti im Frankfurter Stadtteil Niederrad. Erbaut wurden die mit Skelettfassaden aus Stahlrohren und Sonnenschutzelementen versehenen „Türme“ in der Zeit von 1968 bis 1972, d. h. die Fertigstellung erfolgte erst zwei Jahre nach seinem Tod. Die Gebäude sind 52 und 57 Meter hoch und haben 12 bzw. 14 Etagen.
Update 2021: Ich war wieder in Niederrad und habe die Gelegenheit genutzt, um neue Fotos von den Olivetti-Türmen zu machen.
Update 2022: Neuerliche Visite, bevor die Bagger anrollen, Stichwort: „Olivetti-Campus“.













