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Derzeit sind die Fluggesellschaft „Condor“, die Molkerei „Schwälbchen“ und das Radrennen „Frankfurt-Eschborn“ mit Werbeplakaten im Frankfurter Stadtgebiet vertreten. In allen drei Fällen spielt die „Grüne Soße“ eine Rolle.

Wenn aus „Ach du grüne Neune!“ ein „Ach du grüne Soße“ wird, dann waren offensichtlich wieder einmal Werbetexter am Werk, die ein Produkt „local“ angepasst haben und die aktuelle Grüne-Soße-Saison zu einem Wortspiel herangezogen haben.

Werbung: Ach du grüne Soße!

„Ach du grüne Soße!“

Wenn der Sommeraufenthalt der Kühe auf den Almen in Süddeutschland, Österreich, Schweiz und Norditalien zu Ende geht und in dieser Zeit keines der Tiere ums Leben kam, werden die Kühe mit Blumen, bunten Bändern, Glocken und Zweigen geschmückt und wieder zurück in ihre Höfe getrieben. Der Kopfschmuck bei diesem Brauch schwebte möglicherweise auch den Machern der Werbung für die Grüne Soße von Schwälbchen vor. Dass eine Kuh (mit einem Grüne-Soße-Kräuterkranz) für dieses Produkt als Werbefigur herhalten muss, blieb an einem Werbeplakat nicht unkommentiert.

Werbung: Mein liebstes Grünzeug. Grüne Soße.

„Mein liebstes Grünzeug. Grüne Soße.“

Auch das an jeden 1. Mai eines Jahres ausgetragene Radrennen in Frankfurt am Main greift in einem Plakatmotiv für die diesjährige Veranstaltung auf die Grüne Soße zurück. Was einst als Radrennen „Rund um den Henninger Turm“ bekannt wurde, ist seit einigen Jahren namentlich um die Station Eschborn erweitert worden. Heute heißt der Sportwettbewerb schlicht „Eschborn-Frankfurt“, aber wer erinnert sich nicht noch an die zwischenzeitlich verwendete Formulierung „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“? Ich kenne niemanden in Frankfurt, bei dem das je gut angekommen wäre. Kurzum: Die im Plakat angedeutete Tradition existiert nicht, sie ist meines Erachtens mit der Eschborn-Erweiterung erloschen. Sogar auf der städtischen Website frankfurt-tourismus.de wird diese Veranstaltung als „Nachfolger des berühmten „Rund um den Henninger Turm“-Rennens“ bezeichnet. Als wäre das nicht schon genug, wird diese Tradition auch noch auf das Wort „Äppler“ herangezogen – und „Äppler“ mag vieles sein, aber es ist keine traditionelle Bezeichnung für Apfelwein, sondern ein Kunstwort, besonders bekannt durch Produkte aus dem Hause Possmann. Und wenn z. B. Possmann hier weder als Sponsor, noch als Partner des Sportereignisses in Erscheinung tritt, dann könnte man auf die Verwendung dieses Wortes verzichten. Und das „Gri Soss’“ soll auch nicht unangesprochen bleiben. Suchanfragen bei Google erzielen zwar auch einige Ergebnisse zu der Schreibweise „Gri Soß“ ohne „e“, aber das sagt bekanntermaßen nicht zwangsläufig etwas über die Richtigkeit aus. Wenn man schon in Frankfurt einen auf „local“ machen will, dann doch bitte mit „Ebbelwei“ oder „Ebbelwoi“. Und „Grie Soß“. Vielleicht ja sogar „Frankfurter Grie Soß“.

Werbung: So traditionell wie Äppler und Gri Soss'.

„So traditionell wie Äppler und Gri Soss‘.“

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