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„Hass“ (frz. “La Haine“) ist ein mehrfach ausgezeichneter Film von Mathieu Kassowitz. Er thematisiert Tristesse, Drogen, Gewalt und Schikanen durch die Polizei in den Banlieues bei Paris. Besonders angespannt ist die Situation während der 24 Stunden, in denen der Film die Jugendlichen Vinz (Jude), Saïd (Araber) und Hubert (Schwarzer) begleitet: Nach Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei schwebt ein junger Mann in Lebensgefahr und einem Polizisten ist dabei seine Waffe abhanden gekommen…

Ebenfalls ausgezeichnet, und zwar mit Hauptpreis der Hessischen Theatertage 2017, ist die Bühnenadaption des Filmklassikers „Hass“, die am 2. Februar in den Landungsbrücken Frankfurt zu sehen war und demnächst auch für zwei Aufführungen, am 26. Februar und 19. März 2018, in das Stalburg Theater kommt.

„Hass ist weder Dokudrama, noch Milleustudie. Hass ist eine Komödie. Über Menschen in einer Paralellgesellschaft, die sich schon längst von den Versprechungen einer aufgeklärten, demokratischen, säkularisierten, toleranten, offenen, durchlässigen, gerechten Gesellschaft verabschiedet haben und stattdessen Scheisse bauen, Drogen nehmen, dummes Zeug reden und auch sonst gerne mal das aufgeklärte Bildungsbürgertum die Nase rümpfen lassen. Und dabei doch stets liebenswerter, ehrlicher und direkter sind als alles, was sich sozialen Problemen entweder lediglich als Teil der Kriminalstatistik nähert oder von vornherein dazu tendiert, vorhandene Probleme auf Herkunft und Hautfarbe zu reduzieren.“ (www.landungbrücken.org)

Eine Produktion des Theaters Landungsbrücken, Frankfurt am Main.
Regie, Bühne und Kostüme: Linus Koenig.
Schauspieler: Amin Biemnet Haile, Jochen Döring und Hadi Khanjanpour.
Musik: Thomas Buchenauer (MESSER BRÜDER).
Dramaturgie: Hannah Schassner

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