Bereits seit dem 11. Oktober dieses Jahres widmet sich die Schirn Kunsthalle Frankfurt mit einer umfassenden Retrospektive der Künstlerin Lee Krasner. Mit dieser Ausstellung sind Arbeiten der US-Amerikanerin nach mehr als 50 Jahren wieder in Europa zu sehen. Präsentiert wird ihr Gesamtwerk, Arbeiten aus fünf Jahrzehnten, darunter Gemälde, Collagen und Zeichnungen, sowie Fotografien und Filmaufnahmen dieser Zeit.
Ausgangspunkt der Schau in Frankfurt bildet das Frühwerk, an dem sich ihr Weg in die Abstraktion nachvollziehen lässt. In den Bereichen „Becoming Lee“ und „Life Drawing“ sind u. a. ein Selbstporträt von 1928 und vom Kubismus geprägte Aktzeichnungen in Kohle aus ihrer Studienzeit zu sehen. Die Ausstellung schließt mit zwei Zyklen aus dem Spätwerk der Künstlerin. Anfang der 1970er-Jahre begann sie eine Serie, in der sie abstrakte Formen mit stark kontrastierenden Farben einsetzte. Mit „Palingenesis“ ist eines der Hauptwerke dieser Phase zu sehen.
Lee Krasner lebte von 1908 bis 1984 und gilt als eine Vorreiterin des abstrakten Expressionismus, und das, obwohl Ihr Schaffen lange Zeit im Schatten ihres Ehemannes Jackson Pollock, einem der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts stand.
Video⏐LEE KRASNER – Pionierin des Abstrakten Expressionismus
Die Ausstellung wird kuratiert und organisiert vom Barbican Centre (London) in Kooperation mit der SCHIRN (Frankfurt), dem Zentrum Paul Klee (Bern) und dem Guggenheim (Bilbao). Die Ausstellung läuft noch bis zum 12. Januar 2020.
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