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In Riedberg findet heute und morgen die Riedberg-Immobilienmesse statt. Präsentiert werden Investoren, Bauträger, Grundstücke, Wohneigentum usw. Ebenso gibt es Vorträge zu Baufinanzierungen und Rundgänge durch bestehende und entstehende Quartiere vor Ort.

Vor wenigen Wochen erst hat es mich mit Mr. Grainyard auf einer Foto-Erkundungstour durch Frankfurt bis hin nach Riedberg verschlagen. Riedberg ist ein Stadtbezirk der sich im nördlichen Teil der Stadt befindet und zusammen mit dem Bezirk Kalbach den Stadtteil Kalbach-Riedberg bildet.

Während Kalbach selbst vor ziemlich fast genau erst 40 Jahren in Frankfurt eingemeindet wurde, steht Riedberg seine „Eingemeindung“ in gewisser Weise noch bevor, denn ein Ende der rund um die Jahrtausendwende begonnenen Baumaßnahmen ist erst für 2017 vorgesehen. Wie das alles einmal final aussehen soll, kann man sich anhand eines Modells in einen kleinen Raum im Riedberzentrum vor Ort anschauen.

Einige Grafiken illustrieren zudem die gewünschte Zielgruppe, wie auch das beschauliche Leben in den Straßen von Riedberg. (Man beachte zudem die eineiigen Zwillinge im Bild rechts.) ;)

Fünf Jahre also noch, bis alle sieben Quartiere in Riedberg fertiggestellt sein werden. Bis diese Zeit gekommen sein wird, wird das Stadtteilbild vor Ort noch sehr stark von Baustellen dominiert. Aber das kennt man ja auch aus anderen Gegenden in Frankfurt. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass in Frankfurt mehr Baustellen am Start sind als im wiedervereinten Berlin der frühen Neunziger.

Da war doch noch was… ah ja, richtig: Riedberg ist auch schon seitens der VGF erschlossen worden. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit wurden mit der U8 und U9 zwei neue Linien präsentiert, die zwar im überwiegenden Teil aus Abschnitten der bereits bekannten Strecken der U1, U2 und U3 bestehen, im finalen Abschnitt aber eben auch die U-Bahn-Station in Riedberg ansteuern, welche derzeit bestimmt die botanisch wertvollste U-Bahn-Station Frankfurts ist.

Ansonsten hinterlässt Riedberg derzeit bei mir gemischte Gefühle. Zum einen denke ich mir: klar, alles neu, alles unverbraucht, irgendwie nicht schlecht. Andererseits ist es genau das, was irgendwie seltsam auf mich wirkt. Neubauten sind eben Neubauten und keine Altbauten, alles ist zwar ziemlich modern gestaltet, allerdings auch recht einheitlich- je Straße(nzug) oder Seitenstraße trifft man zwar i.d.R. auf eine andere Architektur, jene gilt dann aber auch entlang der gesamten Straße- d.h. ein Haus ist absolut identisch mit dem anderen- gepaart mit dem Eindruck, dass aktuell dort noch nicht so ganz das pralle Leben tobt, kann das fast schon etwas gespenstisch wirken.

Aber gut, dafür muss man künftig, wenn es mal im Leben nach mehr Ruhe und „Idylle“ verlangt, man aber weiterhin „nah am Geschehen“ bleiben möchte, vielleicht nicht mehr Frankfurt verlassen und irgendwo in den Tiefen des Taunus-Umlands untertauchen, sondern hat eine vergleichbare Alternative innerhalb der Stadt selbst zur Auswahl.

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