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Im Nordend-Ost, an der Ecke Höhenstraße/ Berger Straße, fehlt seit einigen Wochen eine Plakatwand, von der sonst die Konsumwelt mit ihren Produkten und Dienstleistungen frohlockt. Ähnlich wie zuletzt im Bahnhofsviertel, als eine alte Fassade von Bauarbeitern freigelegt wurde und der alte Fischer-Stube-Schriftzug zum Vorschein kam, gibt es offenbar auch hier noch Spuren der jüngeren Vergangenheit Frankfurts zu entdecken.

Das Fundstück datiert voraussichtlich aus einer Zeit, als in Frankfurt die Sprühdosen in der Öffentlichkeit noch bevorzugt für Protestbekundungen und politische Botschaften zum Einsatz kamen und die Menschen ihre Forderungen, auch mit Nachdruck, klar auf den Straßen kundgetan haben. In diesem Fall richtete sich die Forderung „Nulltarif“ an dem 1974 gegründeten FVV (Frankfurter Verkehrsverbund), Vorläufer des heutigen RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund), der mit seiner Umgestaltung des Tarifsystems die Preise deutlich erhöhte und somit einige Proteste nach sich zog.

„Der FVV-Kampf war ein heftiger, in seinen Mitteln wenig wählerischer Aufruhr gegen den Frankfurter Verkehrsverbund mit dem Ziel, dass der öffentliche Nahverkehr nichts kosten dürfe. „Fahrtzeit ist Arbeitszeit! Nulltarif für alle!“ lautete der Grundgedanke, also betonierte man Schienen zu, plünderte Fahrkartenautomaten, brachte Straßenbahnen zum Entgleisen und lieferte sich mit der Frankfurter Polizei Pflastersteingefechte.“ (taz)

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